Die 4000 Inseln liegen im Süden von Laos, direkt an der Grenze zu Kambodscha. In der Trockenzeit zwischen Oktober und März legt der Mekong hier ein Archipel aus über 4000 Inseln frei. In der Regenzeit schwillt der Fluss auf bis zu 14 Kilometer breite an und ergießt sich über die Li Phi Wasserfälle auf Don Khone in sein neues Flussbett. Nur wenige der meist sehr kleinen Inseln sind bewohnt. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es auf den größeren Inseln Don Khong, Don Det und auf Don Kohne. Die drei Inseln sind durch Brücken verbunden. Somit wird zum Übersetzen kein Boot benötigt, jedoch wird von Ausländern eine Gebühr von einem Euro oder 10000 Kip erhoben, um die Brücken passieren zu können.
Anreise zu den 4000 Inseln
Von Kambodscha können Busse von Kratie und Stung Treng gebucht werden. Auch in Siam Reap und Phnom Penh bieten viele Agenturen diese Strecke an. Im Grenzstreifen gibt es keine weiteren Ortschaften, deshalb muss unbedingt die Bootsfahrt auf eine der Inseln mit gebucht werden. Ist die Grenze erreicht, gibt es sonst keine Transportmöglichkeiten. Dies wissen auch die Busfahrer und Bootsführer und nehmen den Gestrandeten sehr hohe Geldbeträge für die Weiterfahrt ab.
Ausgangspunkt in Laos ist die Stadt Pakse. Hier befindet sich auch ein internationaler Flughafen. Das Streckennetz wird ständig erweitert. Zurzeit gibt es Flüge aus der Hauptstadt Vientiane, Bangkok und Siam Reap nach Pakse. Von Pakse aus fahren mehrmals täglich Minibusse nach Ban Nakasongm und von dort legen die Boote auf die Inseln ab.
Übernachten auf den 4000 Inseln
Hauptsächlich werden die Inseln Don Khong und Don Det von den Reisenden angesteuert. Don Khong wird auch von Reisegruppen besucht. Die Preise für eine Übernachtung sind hier deutlich höher als auf der bei Backpackern beliebten Insel Don Det. Dafür haben die meisten Gasthäuser 24 Stunden am Tag Strom und bieten warmes Wasser. Ein Nachtleben gibt es auf der größten Insel des Archipels jedoch nicht.
Ganz anders als in Don Det hier schießen seit einigen Jahren die Bars und Restaurants aus dem Boden, denn auch hier gibt es nun Elektrizität. Die Preise für eine Unterkunft auf Don Det sind unglaublich günstig. Selbst in der Hochsaison kosten die einfachen Bungalows direkt am Mekong nicht mehr als 5 US Dollar pro Nacht. Der unvergessliche Blick auf die wunderschönen Sonnenuntergänge ist in diesem Preis bereits inbegriffen. Jedoch gibt es kaum warmes Wasser zum Duschen und in vielen „Ressorts“ nur stundenweise Strom.
Aktivitäten auf Si Phan Don
Die Umgebung von Si Phan Don bietet ein unglaubliches Naturerlebnis. Dies ist der richtige Ort, um zur Ruhe zu kommen. Einfach in den Tag hinein zu leben und die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Dies alles fern ab von der Hektik in der Heimat aber auch vom Luxus. Die Übernachtungen in den einfachen Holzhütten ist schon ein Erlebnis für sich. Natürlich wird manchen das träge Leben in der Hängematte schnell langweilig, dann kann die Insel per Fahrrad oder mit einem der einheimischen Fahrzeuge erkundet werden. Die Li Phi Wasserfälle zählen zu den größten in Süd-Ost-Asien in der Trockenzeit, laden die vielen Pools zum Baden ein. Aber Vorsicht! An manchen Stellen ergießen sie sich schlagartig in die Tiefe. Warn- oder gar Verbotsschilder zum Schwimmen gibt es nicht. Auch die Pauschaltouristen kommen, um diese Wasserfälle zu bestaunen und sie wollen hier die extrem seltenen Irrawaddy-Delfine beobachten. Das Wasser des Mekong ist hier sehr klar und lädt zum Schwimmen ein. Viele Gäste lassen sich mit einem Boot etwas flussaufwärts fahren und legen den Rückweg in einem großen LKW-Schlauch zurück. Tuben heißt diese gemächliche Art der Fortbewegung und dies passt super zum entspannten Leben auf den Inseln. Neben der Natur bieten die Inseln einen unverstellten Blick auf das Leben der Laoten. Diese Leben hier weitgehend autark vom Fischfang, Reisfeldern und allem was sie der Natur abtrotzen können.
Fazit Si Phan Don
Die 4000 Inseln sind viel mehr als nur ein günstiges Backpackerparadies. Hier erhält der Besucher noch einen unverstellten Blick auf das Leben der Bevölkerung. Die Menschen sind unglaublich gastfreundlich und freuen sich über Besucher. Viele der Gasthäuser werden von Ausländern geführt, diese bieten neben nützlichen Tipps, auch gute westliche Küche an. Die 4000 Inseln zählen für mich zu den schönsten Plätzen der Welt.